22.03.2020 Ideenwerkstatt oder Not macht erfinderisch
Ein Gespenst mit dem Namen Corona geht um. Niemand möchte ihm begegnen, aber es ist unsichtbar und hat schon viele Opfer gefordert.
Ich halte mich an die dringende Empfehlung, im Haus zu bleiben. Die einzigen Außenkontakte sind alle paar Tage die Lebensmitteleinkäufe und täglich die Mitversorgung einer derzeit gehbehinderten Freundin in der Nachbarschaft. Abstand zu halten ist auch kein Problem für mich. Ich mache meine Lieblingsmusik an und einen Piccolo auf und feiere meine eigene Corona-Party, wenn mir danach ist.
Allerdings verbringe ich die Zeit lieber am Zeichentisch. Neben der Textarbeit an Roman und Kurzgeschichten sowie dem Projekt Bocholtkatzen folge ich einem Ideenfloh, den mir mein Bruder schon vor langer Zeit ins Ohr gesetzt hat: Du machst so tolle Sachen – warum verkaufst du die nicht in einem eigenen Etsy-Shop?
Tja, warum nicht? Welche Sachen überhaupt? Den (mit viel Zeitaufwand) selbstgemachten Perlenschmuck trage ich lieber selbst. Der Bücherverkauf läuft über andere Schienen. Was also gibt es, das für Etsy passen würde? Mit dieser Frage im Kopf habe ich mich ein paar Abende hingesetzt und mir Beispiele angesehen.
Und dann habe ich in meinen alten Zeichenmappen gekramt, längst vergessene und angestaubte Schätze hervorgeholt. Einige von ihnen werden mir als Grundlage dienen für neue Zeichnungen, die ich speziell für den Verkauf anfertigen werde.
Insofern ist diese Zeit des Fast-Stillstands eine Chance für die Umsetzung neuer Ideen, die sonst nie an die Oberfläche gelangt wären.
Mit vier oder fünf Motiven werde ich anfangen und sehen, wie die Resonanz ist.
Da meine Zeichungen, die ich in Pixabay eingestellt habe, schon häufig runtergeladen wurden, darf ich wohl auf ein paar Fans hoffen.