23.11.2020 Schreibmarathon im NaNoWriMo
Ich hatte vorher schon darüber gelesen – diese Herausforderung, in einem Monat mit dem Schreiben so dranzubleiben, dass am Ende 50.000 Worte dabei herauskommen, die zum Beispiel die Rohfassung zu einem Buch sein können, oder verteilt auf mehrere Projekte. Das liegt ganz bei den Autoren. Hauptsache, man schreibt täglich, und zwar mindestens 1.667 Worte.
Das entspricht etwa drei Seiten DIN A4, und die schüttelt man sich nicht mal so eben aus dem Ärmel. In der ersten Woche fluppte es ganz gut, und dann ging immer mehr Zeit drauf, zwischendurch auch mal eine Recherche machen zu müssen oder einen Namen zu erfinden.
Inzwischen bin ich mittendrin in der Fortsetzungsgeschichte zu „Drachengrün und Rabenschwarz“, mein Wortdurchschnitt liegt bei über 1.800, und ich werde im Dezember direkt weiterschreiben. Dann allerdings in kleineren Portionen, damit ich noch Zeit für andere Dinge habe.
Diesmal spielt die Story nicht im Hochsommer, sondern Schnee und Eis bestimmen das Bild. Die ersten Seiten hatte ich schon vor Jahren handschriftlich notiert und den Plot ganz grob vorgezeichnet. Jetzt daraus ein tragbares Gerüst zu bauen, in dem ich später noch die Szenen ausfeilen kann, ist eine spanndende Aufgabe. Die meisten Romanfiguren sind wieder mit dabei und werden in die unterschiedlichsten Regionen auf Abenteuer geschickt. Der Drachenflüsterer, Sir Rabe, sie sind unverzichtbar. Es kommen auch neue Figuren hinzu, die dem Ganzen frische Farbe geben.
Ein Großteil der Handlung wird im Waldland Dendrobien spielen, das ja viele Geheimnisse birgt und in dem ganz eigene Gesetze herrschen. Vielleicht kriegen wir diesen Winter ja auch hier ein bisschen Schnee, dann werde ich mal einen Spaziergang am Kaiserberg machen und Eindrücke sammeln, die ich für das Buch verarbeiten kann.
Das kommt in die NaNoWriMo-Schreiberei jetzt natürlich nicht mehr hinein.
Auf der Website gibt es Tools, mit denen man seinen Fortschritt dokumentieren kann, und meine Leistungskurve macht sich ganz gut. Es ist ein Anfang, ein Schubs, um überhaupt mit etwas in die Gänge zu kommen. Wenn es gut funktioniert, werde ich mir das für den nächsten November vielleicht wieder vornehmen, das kommt ganz darauf an, ob genug freie Zeit bleibt.