Covergestaltung

Für die Gestaltung des Covers von „Drachengrün und Rabenschwarz“ habe ich erst ganz unterschiedliche Lösungen skizziert, bevor ich mich für die vorliegende entschieden habe. Auf keinen Fall wollte ich es machen wie alle oder zumindest die allermeisten anderen – ein Foto oder eine fotorealistische Darstellung in düsteren, dramatischen Farben, dazu eine Schrift wie aus Metall gegossen. Das passte für mich mit dem Inhalt nicht zusammen und würde falsche Erwartungen wecken. Es sollte schon darauf hinweisen, dass hier nicht alles bierernst war.

Zunächst hatte ich eine historisierende Darstellung im Sinn, ähnlich der mittelalterlichen Buchmalerei oder wie im Codex Manesse. Das erschien mir aber doch zu hölzern, nicht passend für die humorige Lebendigkeit, die den Text durchziehen sollte. Eine andere Skizze schlug ins Gegenteil um, das sah mir zu sehr nach Comic aus.

 

Die Goldene Mitte ergab sich aus den pseudokeltischen Ornamenten und einer Illustrationsweise, die an einen Holzschnitt erinnert. Darin konnte ich endlich alles unterbringen. Auf allen Skizzen trägt Sir Rabe einen Helm, erst ganz zuletzt änderte ich das in zusammengebundenes Haar.
Das Cover unterschied sich nun ausreichend von anderen, und diesen Stil baue ich als meine Corporate Identity weiter aus.

Beim Cover von „Fisch gestrichen“ habe ich die Grundelemente übernommen und mit dem bestückt, was in den Kurzgeschichten vorkam. Im ersten Entwurf hatte Blia noch keine Haare und saß andersherum, was aber die Frage nach einer schicklichen Bekleidung aufwarf. Außerdem gefiel es mir nicht, dass sie sich vom Mittelpunkt abwendete. Auch bei den zwei anderen Positionen habe ich die Besetzung verändert.
Dann nur noch eine andere Farbe als Hintergrund, und schon sind da zwei Bücher, die unzweifelhaft zusammengehören.

 

Die Titelschriften sind übrigens von mir gezeichnet. So lässt es sich leicht vermeiden, jemandes Urheberrechte zu verletzen.